Spa

Hallo liebe Motorsportfreunde,

unser gemeinsam zweites Rennen verließen wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber von Anfang an.

In der Woche vor dem Rennen fuhren wir einen Test auf dem legendären Ardennen-Kurs in Spa. Dieser wurde stark durch das Wetter beeinflusst.

Auch der Freitag war nicht perfekt vom Wetter, aber wir konnten unser Programm abspulen und fühlten uns gut vorbereitet für den weiteren Verlauf des Wochenendes. 

Jannes qualifizierte uns auf P4, als bestes Fahrzeug von HRT.
Im Rennen machten wir dann auch gleich die ersten Plätze gut und beim ersten Boxenstopp ging alles glatt und Finn übernahm. Virtuell auf P2 liegend kämpften wir mit Funkproblemen. Finn konnte uns weder hören noch mit uns reden.

Wir reagierten und bereiteten die gute alte Boxentafel vor. Leider kam es zu einem Missverständnis zwischen uns und Finn, so dass er eine Runde zu früh in die Boxengasse abbog. Aufgrund der langen Boxengasse in Spa, die aus Sicherheitsgründen bis zur Eau Rouge, wie in Endurancerennen üblich, gelegt wurde, verloren wir sehr viel Zeit und reihten uns letztlich auf P10 ein. 

Somit war das Rennen trotz starker Leistung für uns gelaufen. Dennoch blieb die Gewissheit, ein Konkurenzfähiges Paket zu haben. 

 

Nach diesem harten Schlag mussten wir uns erstmal erholen und gingen in die Fehleranalyse.

Ein neuer Prozess wurde definiert und mit den Fahrern abgestimmt, so dass ein solches Problem nie wieder auftreten sollte.

Der Sonntag  begann dann weniger gut für uns. Das Qualifying verlief nicht nach Plan und wir konnten uns nur auf P9 qualifizieren. 

 

Das Rennen verlief dann schon etwas spannender. Nach unterschiedlichen Strategien und guter Rennpace trafen sich alle drei HRT-Fahrzeuge hintereinander auf der Strecke. Allerdings kämpften wir zu diesem Zeitpunkt nur um die Plätze 7-9. Warum am Sonntag die Pace gefehlt hat, ist uns bis heute nicht klar. Viel am Fahrzeug geändert haben wir nicht, deswegen ist das nicht so einfach nachzuvollziehen.

Immerhin haben wir die Gewissheit, dass wenn wir alles hinbekommen, wir gut um Rennsiege kämpfen können. Somit wich die Enttäuschung schnell der Vorfreude auf den Test in Spielberg, für den wir viele neue Ideen im Kopf hatten.